Die Forscher von Eurac Research sowie das terraXcube-Team mit Iwan Kostner der Firma Smartboxx (in der Bildmitte).
Menschen, die in großer Höhe übernachten, erleben meist eine sogenannte periodische Atmung. Dabei wechseln sich vorübergehende, vollständige Atemstillstände von bis zu 20 Sekunden mit Perioden verstärkter Atmung ab. Während eine solche periodische Atmung auf Meereshöhe verschiedene negative Gesundheitseffekte hat, sind ihre Konsequenzen während eines Höhenaufenthaltes kaum bekannt. Eine neue Studie im terraXcube, durchgeführt von den Physiologen des Instituts für Höhenmedizin von Eurac Research in Zusammenarbeit mit der Medizinischen Universität Innsbruck, soll klären, welche Auswirkungen eine solche Veränderung der Atmung auf den menschlichen Organismus hat.
Um geeignete Probanden für die Studie zu finden, fanden kürzlich sogenannte Screening Nächte statt. Dabei übernachteten die Testpersonen im terraXcube auf einer simulierten Höhe von 4.000 Metern. Um ihnen ein angenehmen Schlafklima zu ermöglichen, wurden im Large Cube, der sonst für medizinische Tests und Industrietests unter extremen Bedingungen genutzt wird, Holzcontainern des Südtiroler Unternehmens smartboxx aufgestellt. Es handelt sich dabei um mobile Raumeinheiten, die in diesem Fall mit einem Einzelbett ausgestattet wurden. Während der Nacht wurde die Atmungsaktivität der Testpersonen durchgehend gemessen und auf die periodische Atmung untersucht. Nach diesem Testlauf startet die Studie Mitte Oktober. Erste Ergebnisse sind Ende des Jahres zu erwarten.

Images: © Eurac Research / Nicole Spagna