Drohnen unter Extrembedingungen: Weitere Tests im Large Cube

Die Stiftung Sparkasse hat soeben das Projekt DRONE-AED genehmigt, welches aus der Zusammenarbeit zwischen Notärzten, Ingenieuren von Eurac Research und dem Start-up-Unternehmen MAVTech mit Sitz im NOI Techpark entstanden ist.

Bei dem Projekt werden Drohnen weiterentwickelt, die bei der Versorgung von Herzstillstand Opfern in unwegsamem Gelände, etwas Gebirge, zum Einsatz kommt. Die Drohne ist mit einem Defibrillator ausgestattet, der auch von Nicht-Fachleuten leicht bedient werden kann. Im terraXcube werden mehrere Bergrettungseinsätze bei Herzstillstand nachgestellt, die tatsächlich stattgefunden haben und für die alle Daten vorliegen, um den Einsatz der MAVTech-Drohnen bei schlechtem Wetter oder unter widrigen Bedingungen zu testen. „Bei einem Herzstillstand entscheiden Minuten über Leben und Tod, und in Südtirol ereignen sich im Jahr im Schnitt 50 Herzstillstände in schwer zugänglichem Gelände,“  erklärt Michiel van Veelen, Notfallmediziner.

DRONE-AED ist die Fortsetzung des interregionalen Forschungsprojekts START, mit dem Eurac Research und die Bergrettung Südtirol in der unwegsamen Bletterbachschlucht den Einsatz von Drohnen für die Lokalisierung und Erstversorgung von Unfallopfern erprobt haben.

Fazit: Drohnen spart kostbare Zeit und sorgen für mehr Sicherheit bei den Einsatzkräften. Die Ergebnisse des Projekts sind nun im American Journal of Emergency Medicine erschienen.

Dieses Projekts wurde mit der Unterstützung des Wettbewerbs Fusion Grant der Stiftung Sparkasse Bozen in Zusammenarbeit mit NOI Techpark, Südtiroler Wirtschaftsring und WirtschaftsNetz Südtirol umgesetzt.

Image: © Eurac Research